Nützliche Infos und häufige Fragen

Ich habe hier einige Infos aufgeführt und auch einige Fragen, die sich viele Eltern manchmal stellen. Solltet ihr trotzdem anderweitige Fragen haben, auch wenn ihr nicht wisst, ob ihr damit hier richtig seid, schreibt mir eine Nachricht.

Begriffsbestimmung "schwimmen"

Schwimmen bezeichnet das Nicht-Untergehen eines Körpers in einer Flüssigkeit und die Fortbewegung dessen im Wasser.

Von Punkt A zu Punkt B zu gelangen ist eigentlich schon das Schwimmen.
Ist die Rede vom sicheren Schwimmen, sind neben einer Schwimmtechnik, auch die Inhalte der Wassergewöhnung von enormer Bedeutung.

 

In aller erster Linie ist Schwimmen nicht, wie von ganz vielen behauptet, ein Kind mit einer perfekten Wasserlage, koordinativ perfekt gekoppelten Arm -und Beinbewegungen im Brustschwimmstil.

 

Welche Schwimmart soll zuerst gelehrt werden?

Ausführliche Informationen hierzu werden alsbald eingepflegt

Jede Schwimmart hat seine Vor -und Nachteile. Hierzu später mehr.

 

Ab welchem Alter ist es sinnvoll, "schwimmen" zu lernen?

Erst ab einem Alter von 5 bzw. 6 Jahren, ist das Schwimmenlernen mit einem fest vorgeschrieben Bewegungsablauf zu empfehlen. Da der Großteil aller Eltern direkt an das Brustschwimmen denkt, nehme ich dieses mal als vorrangiges Beispiel.

Wie im obrigen Punkt bereits erwähnt, richtet sich der zu erlernende Schwimmstil an das Alter, sowie an die kognitiven, sowie koordinativen Fähigkeiten des Kindes.
Da das Schwimmen ebenfalls die Wassergewöhnung voraussetzt, sollte mit dieser so früh wie möglich begonnen werden.

Ab 3,5 Jahren oder früher. (Babyschwimmen, Eltern Kind Schwimmen,...)

 

Um grob feststellen zu können, ob Ihr Kind bereit ist Schwimmen zu lernen, sollte folgendes bekannt sein.

Ist mein Kind körperlich in der Lage schwimmen zu lernen?
- z.B. Alter(kognitive/koordinative Fähigkeiten-Fertigkeiten, Anatomie) 

Ein gutes körperliches Alter ist  ca. 5 Jahre.

Je älter das Kind ist, desto gezieltere Umsetzungen der Bewegungen kann man erwarten und es ist ein höheres Maß an Kraft und Verständnis vorhanden.

Das Fahrradfahren sollte bereits ohne Stützhilfen möglich sein.

Und zum abrufen der koordinativen Fähigkeiten darf der Hampelmann ausprobiert und weitergeübt werden.

 

Die o.g. Punkte treffen natürlich nicht auf jedes Kind zu, aber sie sind grobe Anhaltspunkte.

 

Wie sind die geistigen Fähigkeiten meine Kindes?

Wie ausgeprägt sind die kognitiven Fähigkeiten meines Kindes?

(Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Konzentration, ua.)

 

Die in den Klammern stehenden Punkte sind wichtige Punkte, um im Schwimmunterricht begeistert bzw. mit Erfolg mitmachen zu können. Besonders die Konzentration ist ein wichtiger Bestandteil, der gerade im Schwimmunterricht sehr gefordert ist.

 

Und nicht zu vergessen ist der seelische Zustand des Kindes.

Ist mein Kind bereit sich von mir zu trennen z.B. im Anfängerschwimmkurs?

Diese werden ohne Eltern durchgeführt, um ein freies Entfalten, unabhängig von Verhaltensweisen gegenüber der Eltern, zu ermöglichen.

Gibt es eine Vorgeschichte, mögliche Schwimmunfälle?


Es gibt viele Ängste die noch Besitz von den Kindern haben, sprechen sie mit Ihrem Kind und erklären diesem auch, wie der Schwimmunterricht abläuft. Möglichst viel Druck heraus nehmen. Das Wort Angst am besten gar nicht ert erwähnen!

Die Kinder haben viele Fragen im Kopf!

- Ist die Lehrperson toll?

- Was wird von mir erwartet? 

- Ist das vielleicht alle zu schwierig?

- Was passiert, wenn ich das alles nicht kann?

- Kommt Mama/Papa nach dem Schwimmen wieder?

Bei Kindern ab ca. 6-7 Jahren darf aufgrund der körperlichen und geistigen Entwicklung, der Unterricht auch gern schon etwas länger als 45 Minuten dauern. 

 

Ist Einzelunterricht effektiver als in der Gruppe? Jein!

Es ist richtig, dass sich beim Einzelunterricht mehr um das jeweilige Kind gekümmert werden kann und die Lehrinhalte gezielter angepasst werden können. Einige Vorteile für das Lernen in einer Gruppe möchte ich ebenfalls nennen.

Das Rücksicht nehmen, warten bis man dran ist und das über -und unterordnen in einer Gruppe, sind einige der wichtigen soziale Aspekte, die Kinder in einer Gruppe lernen. Das Lernen in einer Gruppe fällt oft leichter, da die Kinder gleichaltrige Teilnehmer sehen, die zu Anfang die gleichen Ängste besitzen und dadurch sehen, dass z.B. das "unterwasser Blubbern" gar nicht so schlimm ist, wie zuerst angenommen.
Heißt, in der Gruppe sind Kinder um einiges mutiger und wollen einander übertrumpfen und die intrinsische Motivation wächst.
Sind einzelne Aspekte, wie zum Beispiel fehlende Wassergewöhnung oder Angst vor dem Springen, obwohl gerne getaucht wird, der Grund für das ausbleibende Positiverlebnis, so ist Einzelunterricht dagegen sehr sinnvoll. Hier kann besser auf die einzelnen Bedürfnisse eingegangen werden und das Kind ist nicht geprägt von negativ Erfahrungen aus einem Schwimmkurs mit mutigeren oder körperlich viel überlegenden Kindern.

Natürlich müssen Kinder auch lernen in einer Gruppe mit stärkeren Kindern klar zu kommen, dies gilt allerdings nicht voll bei einer vorliegenden Beeinträchtigung.

Hier sollte auf einen Schwimmkurs vorbereitet werden bevor es dann ans eingemachte geht.
Hat das Kind bereits einen Schwimmkurs besucht und es hakt an Einzelheiten oder es hat nach mehreren Schwimmkursen immer noch nicht funktioniert, so kann sich Privatschwimmunterricht lohnen!

 

STRESS! Mein Kind muss das Schwimmen lernen, wann am besten? Wir wollen in den Urlaub fliegen!

Am besten sollte ihr Kind das Schwimmen lernen, wenn es möchte!


Das klingt vielleicht etwas banal, aber es ist auch aus pädagogischer Sicht das sinnvollste. Dem Kind sollte natürlich bekannt sein, das Schwimmen etwas wunderbares ist und total viel Spaß machen kann. Lassen Sie ihr Kind in die Wasserwelt hineinschnuppern und ermöglichen sie diesem möglichst viele tolle Momente mit dem Element Wasser. Es wird alleine den Wunsch äußern auch schwimmen können zu wollen. Das Schöne an uns Menschen ist, dass wir von ganze alleine gewillt sind, etwas zu lernen und etwas Neues zu erfahren. So sollten Sie ihrem Kind auch die Möglichkeit geben, sich von selbst für etwas zu begeistern. 
Es gibt leider viel zu viele Kinder, denen der Schwimmunterricht aufgebrummt wird. Das Kind kommt zu Schule oder "Du bist doch bald schon 7 Jahre alt!" Das sind leider die falschen Ansätze. Natürlich ist es wichtig, das man das Schwimmen lernt, nicht nur zu eigenen Sicherheit im Urlaub oder am Badesee, sondern man ermöglicht dem Kind, sich etwas anzueignen, was durchaus ein Hobby werden kann. Ein Gesundes noch dazu. Auch die vielen Versprechen vom dem Eis bis hin zum neuen Fahrrad sollten unterbunden werden. Die intrinsische Motivation sollte hier im Vordergrud stehen.. 

Dies wird auch manchmal sehr gut deutlich, wenn Eltern mit Ihren Kindern nach Hause kommen und erzählen, dass das Kind "auf einmal" so gut schwimmen/tauchen kann.

Ohne Druck, kein Stress, nach eigenem Ermessen ausprobiert und gelernt!